In der Mitte von Sachsen, zumindest fast gleich weit entfernt von den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz, liegt das Rittergut Ehrenberg. Hier hat sich zur Jahrtausendwende der venezianische Künstler und Architekt Pier Giorgio Furlan niedergelassen und den Förderverein „CAMO“ gegründet, das Centro Arte Monte Onore.
Promotion mit Ende Zwanzig, Habilitation mit Mitte Dreißig und keine zehn Jahre später Universitätsprofessur und Leitung des Forschungslabors für experimentelle Neurochirurgie an der TU München – der berufliche Werdegang von Prof. Dr. Ute Lindauer liest sich wie die Erfolgsstory einer zielstrebigen Frau. Doch das ist nicht die ganze Geschichte.
Hier verbinden sich Shakespeares Sommernachtstraum und Ideen aus Benjamin Leberts Roman Crazy, der Paare in mindestens ebenso schräge, liebestolle Irrungen und Wirrungen schickt wie der englische Dramatiker.
Am 25. April 2003 kommt Josia auf die Welt, ohne Arme, mit Händen, die zwar fünf Finger haben, aber keine Gelenke, und Beinen, die ohne Gelenke steif und zu kurz sind. Diagnose: TAR-Syndrom. Inzwischen ist Josia acht Jahre alt und ein lebhafter und fröhlicher Junge.
Nachdem Sophie Kramer 7 Jahre in einem Heim für geistig behinderte Kinder leben musste, obwohl sie selbst nicht geistig behindert ist, erfüllt sich nun ihr großer Traum von einem Leben mit ihrer Mutter und ihrer Lieblingskrankenschwester Yvette unter einem Dach.
In Deutschland leben derzeit mehr als 100.000 Menschen, denen es passiert ist: Sie haben ihre Sprache verloren. Von einem Tag auf den anderen. Diagnose: Aphasie. Verständigung wird so zum schweren Problem. Der Informationsfilm „Plötzlich sprachlos“ zeigt, dass Kommunikation und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch mit Aphasie gelingen kann und für viele Betroffene schon Realität geworden ist.
Sophie Kramer ist 12 Jahre alt und leidet seit ihrer Geburt an einem Lymphangiom, das ihre Gesichtszüge deutlich verformt. Regelmäßig muss sie in die Kinderchirurgie nach Münster, um dort den gutartigen Tumor lasern zu lassen, damit er sich nicht weiter ausbreitet.
Im Dezember 2005 ist es passiert. Etwas ist „im Kopf geplatzt“ wie Anja sagt, die damals ein zwölf Jahre altes, fröhliches Mädchen war. Fröhlich ist sie auch heute noch, aber dieser Tag im Dezember hat ihr Leben verändert.